
Smart City Dortmund: Digitalisierung der Baumpflege mithilfe unserer Sensoren
Die Stadt Dortmund geht in Sachen digitale Stadtbegrünung neue Wege. Im Rahmen der Smart City-Strategie wird ab 2025 mit einem datenbasierten Monitoring der Stadtbäume gestartet – unterstützt durch unsere TreeSense-Kronenfeuchtigkeitssensoren. Ziel ist es, die Bewässerung effizienter, nachhaltiger und ressourcenschonender zu gestalten.
Dortmund setzt damit auf digitale Technologien, um die Herausforderungen des Klimawandels aktiv anzugehen: lange Trockenphasen, steigende Temperaturen und begrenzte Ressourcen erfordern ein Umdenken in der Baumpflege.
Warum Kronenfeuchtigkeit in Dortmund?
Dortmund ist geprägt von heterogenen Bodenverhältnissen, die es erschweren, den Wasserbedarf der Bäume allein über die Bodenfeuchtigkeit zu bestimmen. Aus diesem Grund entschied sich die Stadt im Modellprojekt für die Messung der Feuchtigkeit direkt im Blattwerk.
Unsere Kronenfeuchtigkeitssensoren messen den Wasserhaushalt der Bäume dort, wo es wirklich zählt: an den Blättern selbst. So können die lokalen Baumexperten ab 2025 auf einer urbanen Datenplattform genau nachvollziehen, wann und wie viel Wasser ein Baum tatsächlich benötigt.
Der Vorteil:
Dank präziser Daten kann die Bewässerung gezielt erfolgen – kein Gießen mehr „nach Gefühl“. Durch den optimierten Wassereinsatz lassen sich Einsparungen von bis zu 30 % erzielen, wodurch unnötige Fahrten vermieden werden. Gleichzeitig profitieren die Bäume von einer bedarfsgerechten Versorgung, selbst in Hitzeperioden, was ihre Gesundheit langfristig stärkt.
Auch die Einsatzplanung wird effizienter: Lokale Baumexperten können gezielt reagieren, anstatt auf Verdacht zu handeln. In der Praxis setzen wir über unsere Cloud ein visuelles Ampelsystem ein: Grün signalisiert, dass keine Bewässerung nötig ist, Gelb fordert zur Beobachtung auf, da die Feuchtigkeitswerte sinken, und Rot zeigt an, dass es Zeit zum Gießen ist. So wird Baumgesundheit datenbasiert und effizient sichergestellt.
Vom Test zum Monitoring: Das Pilotprojekt im Überblick
Die Smart City-Abteilung Dortmund und das Grünflächenamt werden gemeinsam mit uns 20 Sensoren an ausgewählten Jungbäumen installieren, um das Potenzial der digitalen Baumbewässerung zu testen.
Das Projekt durchläuft mehrere entscheidende Phasen: In der Onboarding-Phase definieren die Beteiligten gemeinsam die Projektziele und integrieren die Sensoren in das LoRaWAN-Netzwerk der Stadt. Anschließend folgt die Montage & Schulung, bei der die Sensoren angebracht und die lokalen Baumexperten im Umgang mit der neuen Technologie geschult werden und durch regelmäßige Jour fixes wird die Nutzung der Sensordaten kontinuierlich optimiert. Abschliessend werden erste Daten ausgewertet und die nächsten Schritte für das Baum-Monitoring im Jahr 2025 geplant.
Ein besonderes technisches Highlight: Die erfassten Sensordaten werden nahtlos in die Open-Source-Datenplattform der Stadt integriert. Dadurch kann Dortmund die Daten jederzeit unabhängig analysieren und weiterverwenden – ohne externe Abhängigkeiten.
Smart City Dortmund: Ein Blick in die grüne Zukunft
Mit dem Start des Monitorings wird Dortmund ab diesem Jahr die Baumbewässerung digital steuern. Die erhobenen Daten dienen somit nicht nur der täglichen Einsatzplanung, sondern auch der langfristigen Strategieentwicklung im Grünflächenmanagement.
Die Kombination aus Sensorik, Datenanalyse und intelligentem Wassermanagement zeigt, wie digitale Lösungen dazu beitragen können, Wasser zu sparen, Kosten zu senken und gleichzeitig die Vitalität der Stadtbäume zu stärken.
Ein Projekt, das die Digitalisierung von Grünflächen greifbar macht – für Dortmund und die Smart Cities von morgen.
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